Samstag, 21. April 2018

Wozu Projektmanagement? (Video mit A. Herrmann)

Als Dozentin bei der AKAD University lehre ich u.a. Projektmanagement. Nun haben wir ein Modul-Einführungsvideo für den Kurs gedreht, das erklärt, worum es im Projektmanagement geht. Hier erkläre ich in Kürze die grundlegendsten Methoden des Projektmanagements. Sie finden dieses Video hier.

Freitag, 20. April 2018

Software Quality Days 2019

Europas führende Konferenz für Software Qualität
inkl. STEV-Fachtagung

15. bis 18. Januar 2019 in Wien

Themenschwerpunkt 2019:

The complexity and challenges of Software Engineering and Software Quality in the Cloud

Der unabhängige Fachkongress in Österreich lädt bereits zum elften Mal nach Wien ein. Dem Themenschwerpunkt wird ein gesamter Track gewidmet!

https://2019.software-quality-days.com/

Freitag, 13. April 2018

Am Montag startet meine Vertretungsprofessur

Ab dem 16. April 2018 bekleide ich für ein Semester eine Vertretungsprofessur an der Universität Heidelberg. Dort halte ich die Vorlesung Requirements Engineering (6 SWS einschließlich Beteiligung an einem Forschungsprojekt) und leite das Proseminar "Gebrauchstaugliche Software".
Andrea Herrmann

Montag, 12. März 2018

Folien der Frankfurter Entwicklertage sind nun online

Die Folien der Frankfurter Entwicklertage sind nun online. Hier finden Sie die https://entwicklertag.de/frankfurt/2018/programm. Die Folien zu meinem Vortrag "Ethik für Maschinen" stehen hier.
Andrea Herrmann

Mittwoch, 28. Februar 2018

Zeitmanagement: Die Grausamkeit von Listen

Heute erschien mein Artikel "Zeitmanagement oder die Grausamkeit von Listen" im Solcom-Freiberuflerblog. Listen sind für mein Zeitmanagement das zentrale, lebenswichtige Werkzeug. Viele Menschen jedoch hassen und fürchten Listen. Mit gutem Grund! Sie schaffen schmerzhafte Transparenz und Verbindlichkeit.

Dienstag, 27. Februar 2018

Bericht vom Frankfurter Entwicklertag am 21.02.2018

Am 21.+22. Februar 2018 fanden an der Goethe-Universität Frankfurt die Frankfurter Entwicklertage statt. Wie ein roter Faden zog sich die Frage durch die Vorträge, wie Softwareentwicklung in Zeiten der agilen Transformation das Arbeitsleben der Entwickler verändert.

Im Vortrag "Agile Architekturen" von Sippach und Maier wurden sehr strenge und gar nicht leichtgewichtige Verfahren empfohlen, mit denen sich selbst organisierende Teams angeblich die besten Architekturen entwickeln:
  • Ausformulierung der aktuellen und möglichen zukünftigen Anforderungen an Funktionalität und Qualität (Performance, Benutzerfreundlichkeit und Wartbarkeit) prüfbar als Szenarien,
  • der systematische Vergleich zweier denkbarer Architekturen bezüglich der Anzahl der Komponenten und dem Aufwand, die Anforderungen umzusetzen,
  • Architekturdokumentation,
  • Code-Reviews und automatisierte Architektur-Checks.
Frau Dr. Porschen-Hueck berichtete aus einer wissenschaftlichen Studie zum Thema "Agilität als Gesundheitsrisiko". Eigentlich versprechen die Grundideen der Agilität eine Entlastung für die Mitarbeiter/innen: Komplexitätsreduktion, schnelle Erfolge, den Sprint als Schutzraum, gegenseitige Unterstützung, sustainable pace statt Meilensteinstress. In der Praxis ist aber die agile Arbeit geprägt von ständigem Zeitdruck, Ressourcenknappheit, Optionsstress, Kooperationsbelastungen, Leistungsverdichtung und Verlust von Kohärenzsinn. In einem Beispiel war ein funktionierendes Team zerbrochen, weil nicht alle Mitglieder bei dem hohen Tempo des schnellsten Programmierers mithalten konnten.

Im Vortrag "Erfolgreich Teams bilden durch Self-Selection" von Diefenthäler und Brandt wurde von einer Erfahrung berichtet, bei der sich in einem eintägigen Workshop die Mitarbeiter selbst zu Teams zusammenfanden und in einem Hackathon erste gemeinsame Erfahrungen machten. So entstanden stabile Teams.

Zuletzt schärfte Doc Norton in seinem Key Note Vortrag den Programmierern ein: "Bitte niemals um Erlaubnis, Deinen Job richtig zu machen!" Es ging um technische Schulden und deren Vermeidung ("The Technical Debt Trap"). Oft entstehen technische Schulden durch strategische Entwurfsentscheidungen, die darauf abzielen, eine schnelle Lieferung und frühes Feedback zu erreichen. Der Begriff "technische Schulden" legt nahe, dass man diese Schulden später zurück bezahlen kann. Diese Vorstellung ist jedoch falsch. Man sollte bei der Arbeit niemals absichtlich Unordnung anrichten, sondern eher nach der Boy Scout Rule (Pfadfinderregel) handeln: "Verlasse den Code sauberer als Du ihn vorgefunden hast." Der Entwickler ist nicht nur dafür verantwortlich, dass die Software ihren Zweck erfüllt, sondern auch für deren Qualität. Für Clean Coding braucht es keine Sondergenehmigung!

Montag, 5. Februar 2018

Maschinenethik: Was ist zu beachten beim Entwickeln ethischer Software?

Heute erschien ein neuer Artikel von mir zum Thema Maschinenethik. Er erscheint als Gastbeitrag hier:
https://t2informatik.de/blog/softwareentwicklung/ethische-maschinen-entwickeln-oder-maschinen-ethisch-entwickeln/.
Darin geht es darum, was bei der Entwicklung von ethischer Software zu beachten ist.

Dienstag, 30. Januar 2018

Der Film "the social network"

Passend zum Buch über die neuen Reichen habe ich den Film "the social network" über die Entstehung von Facebook gesehen. Hier treffen wir auf einige Studenten, die 2003 den großen Traum hegen, im noch relativ neuen Internet den großen Coup zu landen. Reich werden, Mitglied in exklusiven Clubs werden, interessante Leute kennen lernen, das ist der Traum von Mark Zuckerberg. Ein paar seiner Webseiten erreichten Besucherrekorde, entsprachen aber nicht dem moralischen Niveau der Harvard-Universität und er musste sie wieder vom Netz nehmen.
Die beste Idee haben zwei Kommilitonen, die Winklevoss-Brüder, nämlich die eines exklusiven Kontaktnetzwerks für Harvard-Studenten (und Studentinnen). Sie heuern Mark als Programmierer für ihr Projekt an. Er will aber nicht nur der Programmierer sein, sondern der Chef. Darum hält er seine Auftraggeber wochenlang hin und programmiert in der Zwischenzeit Facebook. Die Seite wird ein schneller Erfolg unter den Studenten seiner Hochschule. Die Winklevoss-Brüder sind entsetzt.
Das Geld für die Server erhält Mark von seinem Freund Eduardo. Die beiden expandieren zu weiteren Hochschulen, und dann wird Sean Parker auf sie aufmerksam, der Erfinder von Napster. Er bietet sich an, sie zu beraten und lockt mit seinen Kontakten zur Business-Welt. Ab da geht es steil bergauf. Eduardo, für den sich Facebook in die falsche Richtung entwickelt, wird gnadenlos ausgebootet.
Der Film legt seinen Schwerpunkt auf den juristischen Aspekt des Ideendiebstahls und den ethischen Aspekt, dass Zuckerberg für den Erfolg seine Freundschaften opfert. Ich sehe hier aber noch ein paar andere Aspekte.
Wir haben hier zwei Studenten, Mark und Eduardo, die den Traum vom schnellen Erfolg im E-Business träumen. An jedem Punkt, an den sie gelangen, glauben sie, das Richtige zu tun. Mark hat ja eigentlich recht damit, dass Ideen an sich nicht rechtlich geschützt sind, und es eigentlich hätte in Ordnung sein sollen, wenn er sein eigenes Facebook programmiert, solange er den Code nicht verwendet, den die Winklevoss-Brüder ihm geliefert haben. Leider wird das im Film nicht näher erklärt, wofür Zuckerberg letztlich tatsächlich abgestraft wurde, aber ich würde vermuten, dass es vor allem eine arbeitsrechtliche Sache war. Schließlich hatte er mündlich vereinbart und implizit ein Arbeitsverhältnis zu den Winklevoss. Das ist etwas anderes als wenn er eine auf einer Party läppisch hingeworfene Idee kopiert hätte. (Dies ist natürlich keine Rechtsberatung, bin juristischer Laie und spekuliere nur.)
Auch ansonsten machen die beiden Jungunternehmer viele Fehler, die gar nicht so ungewöhnlich sind. Da ich schon ein paar Semester weiter bin als sie und professionell solche Küken betreue, kommen bei mir da beinahe mütterliche Beschützeringefühle auf. Und es hat mich eher gestört, mit welcher Kaltblütigkeit die Arbeitsergebnisse und die Unerfahrenheit der beiden Gründer von erfahreneren Leuten ausgenutzt wurden. Sean Parker, der sich durch seine eigenen Fehler schon seine Sporen verdient hatte, die Anwälte und Investoren, alle wollten sie ein Stück von dem Kuchen abhaben, den sie gar nicht selbst gebacken hatten. Die haben sicher ganz genau verstanden, was hier gespielt wird. Ich würde es für glaubwürdig halten, wenn mir Mark und Eduardo versichern würden, dass sie eigentlich gar nichts Schlimmes beabsichtigt haben und der klischeehafte "Freundschaft zerbricht wegen Geld"-Plot oder "Geld korrumpiert den Charakter" für sie gar nicht passt. Wenn man jung ist, durchschaut man die Spielchen der Erwachsenen gar nicht. Zu meiner Zeit sagten wir "Trau keinem über 30" und ich fürchte, das haut immer noch hin. Enttäuschungen korrumpieren nämlich viel mehr als ein paar Millionen Dollar (oder Milliarden) das tun können.

Letztlich unterstützt der Film nur wieder meine Botschaft, dass der Traum vom leicht verdienten Geld gefährlich ist. Erfolg ist aber am gefährlichsten, musste ich feststellen. Da schmeißen sich so viele Trittbrettfahrer aufs Trittbrett, bis die Karre auseinander fällt. Am besten ist man so heimlich erfolgreich, dass keiner davon erfährt. Kleiner Tipp von Ü40. :-)

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