Informatik in den Schulen - oder nur noch Mediennutzung?
Das Angebot an Informatik-Kursen an den Schulen hat sich seit meiner Schulzeit nicht verbessert. Was natürlich auch daran liegt, dass wir in den 80ern Informatik insgesamt drei Mal hatten: zwei Mal in Mathematik und dann zuletzt noch als zweijähriges Wahlfach, in dem wir letztlich Info 1 fürs Studium schon vorgelernt haben. Dieses Niveau ist anscheinend nicht mehr zu toppen.
Nun soll bei uns in Baden-Württemberg die Informatik durch Medienbildung ersetzt werden. Grundsätzlich keine schlechte Idee, den Schülern die Benutzung von Suchmaschinen, das Zitieren von Internetartikeln oder die Grundlagen der Internetsicherheit beizubringen. Aber Informatik ist etwas anderes. Das ist als würde man den Schülern statt dem Schreiben nur noch das Lesen beibringen. (Eine ähnliche Diskussion gab es neulich sogar im Radio: Muss man heutzutage eigentlich noch von Hand schreiben können? Wäre Unterricht im Tippen nicht zeitgemäßer?) Für mich ist Informatik ein Grundlagenfach wie Mathematik. Auch wenn hinterher nicht alle Schüler Mathematiker werden, begegnen ihnen Zahlen doch ständig im Beruf und Alltag. Und um Informatik kommt auch keiner mehr herum.
Ganz abgesehen davon, dass man sich fragen muss, warum so wenige junge Männer und insbesondere Frauen überhaupt Informatik studieren. Der Frauenanteil unter den Informatikstudierenden nimmt eher ab als zu. Hier ein Artikel zur geplanten Medienbildung in der Schule, mit einem Statement von mir in meiner Eigenschaft als stellv. Regionalgruppensprecherin der Gesellschaft für Informatik.
Nun soll bei uns in Baden-Württemberg die Informatik durch Medienbildung ersetzt werden. Grundsätzlich keine schlechte Idee, den Schülern die Benutzung von Suchmaschinen, das Zitieren von Internetartikeln oder die Grundlagen der Internetsicherheit beizubringen. Aber Informatik ist etwas anderes. Das ist als würde man den Schülern statt dem Schreiben nur noch das Lesen beibringen. (Eine ähnliche Diskussion gab es neulich sogar im Radio: Muss man heutzutage eigentlich noch von Hand schreiben können? Wäre Unterricht im Tippen nicht zeitgemäßer?) Für mich ist Informatik ein Grundlagenfach wie Mathematik. Auch wenn hinterher nicht alle Schüler Mathematiker werden, begegnen ihnen Zahlen doch ständig im Beruf und Alltag. Und um Informatik kommt auch keiner mehr herum.
Ganz abgesehen davon, dass man sich fragen muss, warum so wenige junge Männer und insbesondere Frauen überhaupt Informatik studieren. Der Frauenanteil unter den Informatikstudierenden nimmt eher ab als zu. Hier ein Artikel zur geplanten Medienbildung in der Schule, mit einem Statement von mir in meiner Eigenschaft als stellv. Regionalgruppensprecherin der Gesellschaft für Informatik.
AndreaHerrmann - 3. Jun, 08:55