Samstag, 31. Januar 2015

E-Mails seltener abzurufen reduziert den Stress

Eine wissenschaftliche Studie hat nun herausgefunden: Wer nur drei Mal pro Tag E-Mails checkt, statt ständig auf E-Post zu lauern und zu reagieren, fühlt sich deutlich weniger gestresst. Hier finden Sie die Studie als wissenschaftliche Veröffentlichung in der Zeitschrift "Computers in Human Behavior" und hier eine deutsche Zusammenfassung.
Einen kleinen Designfehler sehe ich in dieser Studie: Die Vorgabe, die Mailbox ständig im Auge zu behalten, allein das verursacht Stress. Das Mailverhalten, das für mich normal ist, wurde gar nicht getestet. Ich rufe E-Mails dann ab, wenn ich das Bedürfnis nach Abwechslung oder Pause verspüre. Das darf dann ruhig öfter als drei Mal pro Tag sein und verursacht trotzdem kein ungutes Gefühl, sondern eher diese Empfindung von "Ich bin mit meiner Umwelt im Fluss / im Takt". Beim Eingang von Post lasse ich mich grundsätzlich nicht benachrichtigen. Das würde keinen Sinn machen, da bei mir täglich 80 E-Mails eingehen, die meisten davon unwichtig. (Wie unten schon gesagt erhalte ich die freiwillig und fühle mich auch nicht überfordert. Die unwichtigen fließen automatisch in einem Extraordner und sind optional. Habe ich keine Zeit, werden sie ungelesen gelöscht.)

Dienstag, 13. Januar 2015

Tutorial "Systematische Anwendung von Storytelling zur Strukturierung von RE-Prozessen und Artefakten"

Am 29. Januar 2015 halte ich zusammen mit Anne Hoffmann mal wieder ein Tutorial zum Thema Storytelling, genauer: "Systematische Anwendung von Storytelling zur Strukturierung von RE-Prozessen und Artefakten".

Freitag, 9. Januar 2015

EclipseCon-Vortrag online: Teaching Software Engineering

Der Vortrag von Michael Jastram und mir am 28.10.2014 auf der EclipseCon ist inzwischen online. Es geht (auf Englisch) um Software Engineering mit dem ISO Standard 29110, unterstützt durch eine Werkzeugkette von Open Source Produkten. Für dieses Szenario werden wir Schulungsmaterialien entwickeln. Weiteres folgt...

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Der gute alte Geschäftsplan

Im SOLCOM Freiberufler Blog erschien heute mein Artikel mit dem Titel "Der gute alte Geschäftsplan".
Andrea Herrmann

Dienstag, 18. November 2014

Martin Wehrle: Anständig Karriere machen

Eigentlich ist das mit der Karriere ganz einfach, wenn man Martin Wehrles Tipps folgt:
Man sucht sich eine Firma, welche folgende Kriterien erfüllt:
  • Sie ist kein Irrenhaus. (Zur Definition eines Irrenhauses siehe sein köstliches Buch "Hilfe, ich arbeite in meinem Irrenhaus")
  • Sie passt zu Ihnen. Dann - und nur dann - können Sie dort so sein, wie Sie sind, und Ihre Stärken ausspielen.
Eine solche Firma zu finden ist nicht schwer: Entweder fragt man Mitarbeiter dieses Unternehmens oder man setzt sich mal zum Feierabend an die Bushaltestelle davor und hört sich an, was die Mitarbeiter/innen über ihren Arbeitstag erzählen.

Das Buch "Anständig Karriere machen" ist eine Sammlung von Glossen und Satire, provozierend und plakativ. Darum weckte es auch an der einen oder anderen Stelle meinen Widerspruch. "Ich kenne da Gegenbeispiele!" Eigentlich müsste zu jedem Karrieretipp dazu gesagt werden, ob er sich auf ein Irrenhaus bezieht oder auf ein vernünftiges Umfeld. Sonst ist es schwer zu verstehen, warum mal abwechselnd Chefs als Nieten hingestellt werden und dann wieder als jemand, der Interesse daran hat, dass seine Mitarbeiter gut arbeiten. Allerdings ist auch das nicht so ganz passend, denn ich habe schon in Irrenhäusern einzelne Insassen (Mitarbeiter) erlebt, die sich ihren Menschenverstand erhalten hatten. Begriffe wie "die typische Reaktion" haben mich darum irritiert, weil es wie gesagt ja immer auch untypische Reaktionen gibt. Sonst wäre Karriere ja einfach!

Die meisten Tipps sind nicht so neu, aber einige besonders gute möchte ich hier nennen:
  • Hobbies sind eine wertvolle Quelle von Kompetenzen. Sehr gut. Manchmal sieht man seine Hobbies als Ausgleich, wo man ausnahmsweise man selbst sein kann, übersieht dann leider, dass man diese Fähigkeiten im Beruf auch ausspielen könnte.
  • Man sollte sich nie mit anderen vergleichen. Mache ich schon lange nicht mehr, denn es wirkt nur destruktiv. Ich vergleiche mich nur noch mit mir selbst und versuche nur, mich selbst zu übertreffen.
  • Viele Vorgesetzte sind schnell angelernte "Führungshilfsarbeiter". Sie haben das Führen nicht gründlich gelernt, und das merkt man oft. Der Forderung "Master in Menschenführung statt Wochenendseminar" schließe ich mich an
Völlig von mir weisen muss ich jedoch:
  • Das Ablästern über Mailfluten. Das ist zwar en vogue, aber unangemessen und misantrop. Ich bekomme zwar 80-100 E-Mails am Tag, aber die meisten davon habe ich selbst bestellt. Wer selbst schreibt, bekommt auch Antwort. Und ich kann mich nicht erinnern, jemals unnötige E-Mails erhalten zu haben. Ich werde ganz gerne informiert über das was so läuft und habe mich bisher auch selten enthalten können, mich einzumischen, mitzudiskutieren und Aufgaben zu übernehmen. Habe mich also nie als passives cc-Opfer verstanden. ich finde Kommunikation wichtig und E-Mails als Medium praktisch. Wenn ich wirklich mehr E-Mails erhalte, als ich bearbeiten kann, dann nicht weil irgendjemand Informationsmüll versendet, sondern weil ich in zu vielen Projekten arbeite.
  • Jeder Fehler ist eine Lernchance? Halte ich für übertrieben! Aus den meisten Fehlern lernt man nur das, was man die letzten zwanzig Jahre aus vorigen Fehlern auch schon gelernt hat. Zum Beispiel dass Mails nach Mitternacht besonders viele Tippfehler enthalten und Ähnliches. Es ist auch nicht jede Krise eine Chance. Manchmal führen Krisen auch zum Tode. Wenn man überlebt, kann bzw. muss man sich auf die verbliebenen Chancen konzentrieren, um wieder hoch zu kommen. Aber diese Chancen hätte man ohne Krise auch von festerem Boden aus besser nutzen können!
  • Fehler machen sympathischer? Das wäre mir neu. Den Rat, absichtlich Fehler zu machen, unterstütze ich nicht. Fehler kommen ganz von allein, die braucht man nicht absichtlich zu produzieren. Fehler entstehen oft auch einfach im Auge des Betrachters. An Imperfektion besteht also nie Mangel
  • Jederzeit loyale Mitarbeiter als "Hofmaler" zu bezeichnen finde ich passend. Ich habe da auch schon schleimigere Bezeichnungen gehört. Aber bei der Behauptung "Gute Chefs sehen Kritik als Hilfe, nicht als Nörgelei" möchte ich mein Veto einlegen. Es gibt Mitarbeiter, deren Kritik IST nichts anderes als Nörgelei. In ein paar konkreten Fällen nannte ich das immer "Nebelbomben werfen". Gewisse Leute, die bei der Arbeit nichts gebacken kriegten, haben immer dann, wenn es aufzufallen drohte, Nebelbomben der Kritik geworfen, so dass im allgemeinen Durcheinander ihre Fehler nicht mehr gesehen wurden. Alle waren ja damit beschäftigt, sich mit ihren Vorwürfen auseinander zu setzen.
  • Die Verhöhnung von Leuten, die Überstunden machen, ist ebenfalls voll in Mode, finde ich aber unerhört. Insbesondere die Behauptung, dass Überstundenmacher weniger Arbeit leisten als diejenigen, die ohne Überstunden auskommen. Eine solche Aussage entbehrt jeglicher Grundlage, sondern ist nur eine Verunglimpfung von Leuten, die bei der Arbeit Verantwortung übernehmen. Einfach um 17:00 Uhr den Hammer fallen zu lassen, obwohl noch dringende Arbeit zu tun wäre, das kann ja wohl nicht das Ideal sein. Ich weiß, dass Überstundenmacher keine Karriere machen werden, weil die Chefs und faulen Kollegen dann dieselben Verdächtigungen äußern wie Wehrle, nämlich dass nur schlecht organisierte Menschen Überstunden leisten. Deswegen muss es aber noch lange nicht stimmen. Ich hänge hier ja auch nicht deshalb noch am Rechner, weil ich den ganzen Tag prokrastiniert hätte, sondern weil ich zusätzlich zur bezahlten Arbeit jeden Tag auch einiges Unbezahltes mache wie Fortbildung und Marketing. Von nichts kommt nämlich nichts!

Mittwoch, 12. November 2014

Donnerstag 13.11.2014: World Usability Day

Anlässlich des 10. World Usability Day findet hier in Stuttgart eine ganztägige Veranstaltung statt mit Fachvorträgen und Workshops. In Stuttgart wird der Benutzerfreundlichkeitstag von der Volkshochschule am Rotebühlplatz beherbergt. Auch in anderen deutschen Städten wird der Tag gefeiert. Herrmann & Ehrlich trägt dort nicht vor, aber ich werde vor Ort sein, um zu sehen, was es Neues gibt, und um Kontakte zu knüpfen.
Andrea Herrmann

Dienstag, 4. November 2014

Vortrag "API-Management-Plattformen in der Cloud" von Prof. Höß

Gestern trug Prof. Höß bei der Regionalgruppe Stuttgart/ Böblingen der GI (Gesellschaft für Informatik) über API-Management vor. API sind Application Programming Interfaces. Solche APIs kann man verwenden, gemietet oder kostenlos, um damit komplexere Anwendungen zusammenzusetzen. Eine Motivation dafür, solche APIs zu nutzen, ist die unternehmensübergreifende Vernetzung.
Dabei bietet der API Provider die API an, der API Consumer verwendet sie für eine Anwendung, die vom Endanwender genutzt wird. Bei dem API Repository programmableweb sind mehr als 12,000 APIs registriert, wobei sich die Anzahl stündlich erhöht.
Eine AMP (API Management Plattform) muss folgende Grundfunktionen bieten:
  • Authentisierung / Autorisierung,
  • Key Management (für Zugriffs-Keys),
  • Nutzungspläne (z.B. für Kosten),
  • Monitoring / Accounting (Auswertung der Aufrufanzahlen),
  • Quotas / Throttling (z.B. Definition von Obergrenzen),
  • Preismodelle / Billing (z.B. Preismodelle nach Anzahl der Zugriffe und Zahlmechanismen dafür).
Als Beispiele und Life-Demo präsentierte Prof. Höß eine selbst entwickelte Anwendung aus drei APIs, welche für seine Xing-Kontakte auf einer Weltkarte deren Ort anzeigt. Und dann eine Beispiel-API bei http://www.3scale.net/, einer Firma, die auch kostenlose APIs anbietet. Zuletzt verwies er noch auf den Meccanical Turk von Amazon, einer Crowdsourcing-Plattform, bei der man als Anbieter von Miniaufträgen am besten mit einer API arbeitet, die serienweise Arbeitsaufträge einstellt. Mehr zum Thema API-Management finden Sie u.a. in seinem neusten Artikel "Mit Anschluss" bei der ix.

Herr Prof. Höß ist Professor für Wirtschaftsinformatik an der HFT Stuttgart. Er ist Betreiber des Blogs www.innovative-trends.de, auf dem er über ausgewählte News und Trends aus dem IT-Umfeld berichtet. Zuvor war Herr Höß über 10 Jahre beim Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsprojekten tätig, u.a. als Leiter des MT Softwaretechnik.

Weitere Informationen zu den GI-Veranstaltungen finden Sie unter www.rg-stuttgart.gi.de

Datenschutz-Muster-Generator für Webseiten, Blogs, Social Media

Für Webseiten und Ähnliches braucht der Eigentümer seine Datenschutzerklärung, insbesondere dann wenn Daten des Besuchers gesammelt werden. (Was die meisten Webserver automatisch tun.) Die Rechtsanwaltskanzlei Schwenke stellt Vorlagen für solche Texte zur Verfügung. Diese Muster sind für die individuelle Nutzung kostenlos.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Vortrag "Was bedeuten die Hofstede-Dimensionen für Training und Lehre des Software Engineering?"

Nächste Woche ist es so weit: Am Freitag 7. November trage ich auf der Metrikon-Konferenz in Stuttgart vor über: "Was bedeuten die Hofstede-Dimensionen für Training und Lehre des Software Engineering?" Hierbei geht es um die Hofstede-Dimensionen einer Gruppenkultur sowie darum, wie verschiedene Lehrmethoden auf diesen Dimensionen zu positionieren sind.
Andrea Herrmann

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